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2015_12_03_Presseinformation_Notwehr_Anlieger_BER_Missbrauch_Adventszeit
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EICHWALDER BÜREGRINITIATIVE FÜR FLUGSICHERHEIT, ECHTEN SCHALLSCHUTZ UND NACHTFLUGVERBOT
in der BÜRGER-INITIATIVE NOTWEHR ANLIEGER BER Ost-West-Aktions-Gemeinschaft, c./o. Stubenrauchstr.71, 15732 Eichwalde
in enger Zusammenarbeit mit der SCHULZENDORFER INTERESSENGEMEINSCHAFT GEGEN FLUGLÄRM


P R E S S E - M I T T E I L U N G

2015_12_03_Presseinformation_Notwehr_Anlieger_BER_Missbrauch_Adventszeit

Presseinformation

Mißbrauch der Adventszeit - zum Einlullen der Bürger zu BER Problemen

- zu Beiträgen der Märkischen Allgemeinen am 3. Dezember 2015 -

In der MAZ - Dahmeland - Fläming vom 3. Dezember 2015 erschien auf einer Seite gleich drei

Beiträge, welche jeweils dringend einer Gegendarstellung bedürfen.

Im Beitrag "Alles unter einem Dach. Neue Ausstellung und umfangreiche Beratungsangebote im

Gebäude des Dialogforums in Schönefeld" werden BBI-Baupläne präsentiert, die eigentlich

passé sein müßten, weil die Flughafen_Pistenkonfigurierung entgegen EU-Recht erfolgte.

Dazu prahlt Flughafenchef Mühlenfeld auch noch mit dem höchsten Schallschutz in Deutschland"

den aber erst 110 Wohnungen von zigtausenden erhielten und der konzeptionell dazu räumlich

wie EU-Recht widerspricht, besonders im Flughafen-Nahbereich, und der

im Beitrag angeführte "Lärmteppich der Flugrouten" ist in dieser Weise gar nicht existent,

freigestellt wurde gemäß der 247. DVO zur LuftVO, ob sie sich nun für die 15° Abbiegeroute

oder die Hoffmannkurve entscheiden - und zusätzlich existiert auch noch eine EU-Route,

welche dazwischen liegt und zwar in Richtung der beiden BER Routen letztendlich zugewie-

senen Zielpunktes für das Ansteuern des Flugzieles aus dem Berliner Raum.

Hat Herr Mühlenfeld diese Durchführungsverordnung und das EU-Dokument dazu überhaupt nicht gelesen,

bevor er dazu vor der großen Gebietskarte im Dialogzentrum referierte ?

Wenn unter solchen Umständen dann auch noch von "parzellengenauen Beratungen" von "Sach-

kompetenz" und gar von unabhängiger Fachkompetenz" die Rede ist, welche das Beratungszen-

trum "zu einer weitgehend anerkannten Anlaufstelle für Lärmbetroffene" habe "werden lassen",

dann müßte man eigentlich über eine solche Persiflage nur herzhaft lachen. Aber da dies

alles auch noch ernst gemeint ist, läge über eine solche Leserdesinformation eigentlich das Weinen viel näher !

Letzteres um so mehr, als im Beitrag "Kontaktbörse für viele Unternehmen" schon wieder eine

nächste ILA vom 1. bis 4. Juni 2016 angekündigt wird, obwohl gegen die Einwendungen gegen

vorangegangene ILA keinerlei seriöse Fakten vorbringbar waren und wohl deshalb eine "Beantwortung"

erst nach ILA-Ende und ohnedem erfolgte.

Die "Krönung" aber war der Beitrag "Mit Yoga und Meditation dem Fluglärm trotzen..."

unter Zitat einer Heilpraktikerin mit der Bemerkung "Der Fluglärm fängt gewissermaßen im

Kopf an", wobei aber ntürlich nicht der faktenignorierende "Konsensbeschlu" entgegen dem

Ergebnis des Raumordnungsverfahrens gemeint war. "Gesundheitstage am Flughafen" - das ist

moralisch gesehen so etwas Ähnliches wie ein Nikotinentwöhntag mit Tabakreklame" ! Streß-

minimierung ist zwar etwas Positives - die gesundheitichen Auswirkungen von Fluglärm und

den damit verbundenen Schadstoffemissionen wirken jedoch gemäß der im Beitrag auch noch zi-

tierten NORAH-Studie auch völlig unabhängig von persönlich empfundenen Streß !

Erst vor Kurzem hat die "Mainzer Stiftung Herz", deren Schriften in vielen Herz-Kreislauf-

REHA-Kliniken und Krankenhäusern ausliegen, informiert, daß Ärzte gegen Lärm nicht helfen

können, sondern nur Politiker, solchen zu vermeiden! Insofern erscheint die Beteiligung

der Landesregierung, die bisher alle Flughafenforderungen erst mal durchwinkte, am BER-Ge-

sundheitstag des Dialogzentrums moralisch wie medizinisch gesehen als genauso unappetitlich

als wenn man einem anDurchfall Erkrankten statt Kohletabletten zu Behebung nur Be-

ruhigungstabletten verordnet - sie helfen zwar nichgt gegen die Beschwerden, aberbewirken

daß die Folgen der Fehlbehandlung fast gar nicht mehr stören !

"Traurig traurig traurig !" würde Theo Lingen wohl zu einer solch konzentrierten Leser-

desinformation sagen - und das alles auf nur einer einzigen MAZ-Seite !

Man möchte im Advent eigentlich mal abschalten und sich auf Weihnachtsstimmung einpegeln-

und doch reißt es einem dann immer wieder vom Hocker, wenn die Presse solcherlei Beiträge

veröffentlicht. Unzutreffendes wird dem Leser durch mehrmaliges Wiederholen zwar

eingeprägt - zur Wahrheit wird es deshalb aber noch lange nicht !


Dr. Günter Briese,

EICHWALDER BÜRGERINITIATIVE FÜR FLUGSICHERHEIT, ECHTEN SCHALLSCHUTZ UND NACHTFLUGVERBOT

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